Zusammen gegen Rechts

15. Februar 2024In AktuellesBy AGW Essen

Demo gegen Rechts am 18.02.2024 in Essen!

Die AG Wohlfahrt Essen unterstützt den Aufruf zur Demo am des Bündnisses „Zusammen gegen Rechts“.


Demo gegen Rechts am 18.02.24 in Essen

Die AG Wohlfahrt Essen unterstützt den Aufruf zur Demo am des Bündnisses „Zusammen gegen Rechts“.

Die AfD hat seit Jahren den Diskurs immer weiter nach rechts verschoben, hat Hass und Hetze verbreitet und jeden Tag mehr unsere Demokratie gefährdet. Nach der ersten Großdemonstration gegen die AfD am 15.01.2024, bei der 7000 Menschen kamen, soll es nun eine weitere geben:

am 18.02.2024 gehen wir um 16:30 Uhr in der grünen Mitte der Essener City zusammen gegen Rechts auf die Straße!


Menschenkette als Zeichen der Solidarität

9. November 2023In AktuellesBy AGW Essen

Setzt mit uns ein Zeichen der Solidarität!

Die AG Wohlfahrt ruft als Mitglied der Allianz für Weltoffenheit zur Teilnahme an der Solidaritätsaktion am 12.11. auf.


Die Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt lädt am kommenden Sonntag (12.11.) alle Essener*innen zu einem klaren Zeichen der Solidarität ein. Die Allianz-Partner wollen sich mit einer Menschenkette für Frieden und Zusammenhalt in Essen einsetzen. Darüber hinaus treten sie für die Solidarität und den Schutz von jüdischem Leben in Essen und des Staates Israel ein. Die Allianz verurteilt die Terrorangriffe der Hamas. Gleichzeitig fordert sie humanitäre Hilfen für die Menschen im Gaza-Streifen.

Gegenseitiger Respekt ist die Grundlage für das Zusammenleben in Vielfalt. Dieses Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Kulturen in Frieden und Freiheit gilt es zu wahren. Die Verherrlichung von Gewalt – gleich von wem diese ausgeht – darf es in Essen nicht geben. Jeglicher Form von Antisemitismus und radikaler Ideologie stellen wir uns entschieden entgegen.

Zu den Allianz-Partnern gehören allen voran der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE), der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Essener Unternehmensverband, die Stadt Essen genauso wie die Kreishandwerkerschaft. Den Aufruf unterstützen darüber hinaus die großen politischen Parteien CDU, SPD und Grüne. Oberbürgermeister Thomas Kufen wird ein Grußwort sprechen, darüber hinaus wird ein gemeinsames Statement des IRE verlesen. Die Essener*innen sind außerdem herzlich eingeladen als Zeichen des Friedens und der Hoffnung, ein Licht mitzubringen und dieses im Nachgang vor der Alten Synagoge Essen abzulegen. Treffpunkt für die Menschenkette am Sonntag um 18 Uhr ist die Alte Synagoge, Edmund-Körner-Platz 1, am Rande der Essener Innenstadt. Die Menschenkette wird sich entlang der Schützenbahn entfalten. Die Dauer der Versammlung ist für etwa eine Stunde angedacht.


NRW bleib sozial!

16. Oktober 2023In AktuellesBy AGW Essen

NRW bleib sozial!

Aufruf zur Kundgebung am 19.10.2023 vor dem Landtag Freie Wohlfahrtspflege NRW erwartet mehr als 5.000 Menschen aus ganz NRW.


NRW bleib sozial! Aufruf zur Kundgebung am 19.10.2023 vor dem Landtag Freie Wohlfahrtspflege NRW erwartet mehr als 5.000 Menschen aus ganz NRW.

NRW bleib sozial! Über 140 Organisationen aus ganz Nordrhein-Westfalen unterstützen die von der Freien Wohlfahrtspflege NRW getragene Initiative zur Rettung der sozialen Infrastruktur in NRW. Gemeinsam rufen sie zur zentralen Auftakt-Kundgebung am Donnerstag, 19. Oktober 2023, ab 11.55 Uhr vor dem Landtag in Düsseldorf auf. Nutzer*innen, Mitarbeitende oder Träger sozialer Angebote sind eingeladen, an der Kundgebung teilzunehmen. Erwartet werden mindestens 5.000 Menschen aus ganz NRW, alle Informationen gibt es unter www.nrw-bleib-sozial.de.

„Die Politik scheint die Augen vor gesellschaftlichen Realitäten zu verschließen. Die gesellschaftlichen Herausforderungen werden nicht weniger, sondern mehr. Eigentlich bräuchte die soziale Infrastruktur mehr Unterstützung. Doch der Bund kürzt massiv, freiwillige Leistungen der finanzschwachen Kommunen brechen weg und im Landeshaushalt bilden sich die Preissteigerungen nicht ab oder es wird gar gekürzt“, so Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „So geht es nicht weiter, das soziale Netz, das unsere Gesellschaft zusammenhält, wird kaputt gespart. Daher rufen wir alle Menschen aus NRW auf, gemeinsam mit uns Flagge vor dem Landtag zu zeigen!“ Donnerstagvormittag steht die Haushalts-Anhörung im Finanzausschuss auf der Agenda, Vertreter*innen aller im Landtag vertretenen demokratischen Parteien haben zudem zugesagt, auf der Kundgebungs-Bühne ins Gespräch zu kommen.

Wer unterstützt die Initiative? Eine Übersicht aller bereits unterstützenden Organisationen, sowie ein Formular bzw. die Kriterien selbst Unterstützer*in zu werden gibt es auf der Website der Initiative. Außerdem finden sich dort alle Infos zur Kundgebung, der Aufruf „NRW bleib sozial!“, ergänzende Positionspapiere oder Grafiken zur Unterstützung der Initiative. www.nrw-bleib-sozial.de.

 

Hintergrundinfo: Die Freie Wohlfahrtspflege in NRW
In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonischen Werke und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16 Spitzenverbänden zusammengeschlossen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bietet sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote.
www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de


Offener Brief der AG Wohlfahrt zu den Sozialkürzungen im Bund

28. August 2023In AktuellesBy AGW Essen

Offener Brief der AG Wohlfahrt zu den Sozialkürzungen im Bund

Mit dem offenen Brief der AG Wohlfahrt zu den geplanten Sozialkürzungen im Bund richten die Essener Wohlfahrtsverbände einen Appell an die Essener Mitglieder des Bundestages, sich für eine Rücknahme der geplanten Kürzungen einzusetzen.



Gemeinsam gegen Antisemitismus

22. November 2022In AktuellesBy AGW Essen

Gemeinsam gegen Antisemitismus

AG Wohlfahrt äußert sich gemeinsam mit Essener Verbänden, Organisationen und Initiativen zum Angriff auf die Alte Synagoge.


In der Nacht vom 17. Auf den 18. November 2022 fand eine Attacke auf das Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in Essen statt. Ein*e noch unbekannte*r Täter*in gab vier Schüsse mit scharfer Munition auf das der Synagoge zugehörige Rabbinerhaus ab. Obwohl glücklicherweise niemand körperlich verletzt wurde, sind wir tief erschüttert. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen, den Mitarbeitenden der Alten Synagoge und allen Jüd*innen im Land.

Obwohl der Mensch, der die Tat beging, noch nicht gefasst wurde, handelt es sich um eine
antisemitische Tat, die Angst und Schrecken, kurzum Terror, verbreiten soll. Diese menschenverachtende Tat steht dabei nicht alleine. In den letzten Jahrzehnten wurden hunderte Menschen Opfer antisemitischer Anschläge. Der Antisemitismus erstarkt in den letzten Jahren, was sich an einer steigenden Anzahl an Delikten gegenüber jüdischen Menschen auch klar belegen lässt.

Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus meldete zuletzt einen deutlichen Anstieg solcher Vorfälle. Auch mit Blick auf europaweit erstarkende rechtsradikale Strömungen darf dieses gefährliche Muster nicht ohne Reaktion bleiben. Unsere Antwort auf Antisemitismus ist eine gemeinsame Solidaritätswelle Essener Verbände, Organisationen und Initiativen. Mit einer klaren und gemeinschaftlichen Haltung können wir gesellschaftlich etwas entgegensetzen. Diesen Grundsatz dürfen wir niemals fallen lassen. Als Essener*innen stellen wir uns deswegen ganz klar gegen jeglichen Antisemitismus und an die Seite der
Jüdischen Gemeinde. Wir hoffen, dass die Tat schnell durch die Sicherheitsbehörden aufgeklärt wird und fordern von der Politik eine Aufarbeitung der Tat.

Gezeichnet:
AG Wohlfahrt Essen

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Essen
Caritasverband für die Stadt Essen 
Der Paritätische Essen 
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Essen 
Diakonie in Essen 
Jüdische Kultus-Gemeinde Essen

Arbeitskreis Jugend Essen

Antirassismustelefon Essen

Aufstehen gegen Rassismus Essen

Bund der katholischen Jugend Essen

DGB Jugend MEO

Ende Gelände Essen

Essen stellt sich quer

Evangelisch Jugend Essen

Fridays for Future Essen

Grüne Jugend Essen

Jusos Essen

Kreis-Jugendwerk der AWO Essen

Parents for Future Essen

SJD Die Falken – Kreisverband Essen

Stadtverband Essener Kinder- und Jugendverbände

VielRespektZentrum

VVN-BdA Essen


Jugendhilfeausschuss beschließt zwei Anträge der AG Wohlfahrt

15. November 2022In AktuellesBy AGW Essen

Jugendhilfeausschuss beschließt zwei Anträge der AG Wohlfahrt

Angespannte Situation in der stationären Jugendhilfe und die notwendige Fortführung der Brückenprojekte über 2022 hinaus: Die AG Wohlfahrt hat zwei wichtige Themen im Jugendhilfeausschuss eingebracht.


Die AG Wohlfahrt hat mit zwei Anträgen aktuelle Themen aus der Jugendhilfe im zuständigen Ausschuss am 15. November 2022 eingebracht. Die vollständigen Anträge sind hier im Ratsinformationssystem verlinkt, unten Auszüge daraus.

Angespannte Situation in der stationären Jugendhilfe

Die Stadtverwaltung Essen wird gebeten, in geeigneter Form mit Trägern die angespannte Situation in der stationären Jugendhilfe zu analysieren und kurz-, mittel- und langfristig Maßnahmen zur Abhilfe zu erarbeiten.

Hintergrund: Die Personalsituation in der stationären Jugendhilfe in Essen ist aufgrund von Krankenständen, des demografischen Wandels und der gegenwärtigen faktischen Anforderungen angespannt. Zuletzt konnten Gruppenschließungen nur knapp abgewendet werden. Die Suche nach Plätzen für die jungen Menschen gestaltet sich in Folge immer langwieriger. Der demografische Wandel wird diese Situation absehbar verschärfen. Um die kritische Infrastruktur der stationären Jugendhilfe zu sichern, sind kurz- bis langfristige Maßnahmen nötig.

zum Antrag im RIS

Notwendigkeit der Brückenprojekte und der Fortführung über 2022 hinaus

Der Rat der Stadt Essen wird aufgefordert, die bestehenden Brückenprojekte in der Stadt Essen zu erhalten und den bedarfsgerechten Ausbau zu verfolgen. Die notwendigen Mittel dafür werden in den Haushalten ab 2023 bereitgestellt. Zur Sicherung der bestehenden Brückenprojekte werden auch Kosten, die unmittelbar mit der Betreuung der Kinder in Zusammenhang stehen (zum Beispiel Vor- und Nachbereitungsstunden, Urlaubsansprüche / Lohnfortzahlung) und nicht durch Landesförderung gedeckt sind, nach Prüfung im Einzelfall übernommen. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit den Trägern eine der Landesförderung entsprechende künftige Finanzierung und Durchführung der Brückenprojekte in Bezug auf Quantität und Qualität zu erarbeiten. Das Ergebnis wird im Rahmen der Kita-Ausbauvorlage 23/24 dargestellt.

zum Antrag im RIS


Stadt und Wohlfahrt starten Spendenkampagne "Essen hält zusammen!"

29. September 2022In AktuellesBy AGW Essen

Stadt und Wohlfahrt starten Spendenkampagne "Essen hält zusammen!"

Zusätzlich zu bereits bestehenden Hilfen ruft die Stadt Essen gemeinsam mit den Essener Wohlfahrtsverbänden eine Spendenaktion unter dem Motto „Essen hält zusammen!“ für die „Essener Nothilfe“ ins Leben.


Hintergrund ist die Auszahlung der Energiepauschale Ende September bzw. Anfang Oktober. Da diese allen Arbeitnehmer*innen ausgezahlt wird, auch all den Menschen, die über ein hohes Einkommen verfügen und deshalb nicht unbedingt auf eine solche einmalige Unterstützung angewiesen sind, wird mit der Kampagne eine Möglichkeit zum Spenden gegeben.

Die „Essener Nothilfe“ plant mit den gesammelten Spendengeldern eine unbürokratische und gezielte finanzielle Hilfe für die Menschen, die besonders von den steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten betroffen sind, sich aber nicht im Sozialleistungsbezug befinden. Die genauen Kriterien und Abläufe werden derzeit erarbeitet und anschließend veröffentlicht.

Mehr unter: www.essen.de/energiekosten


Essener Wohlfahrtsverbände beim Deutschen Fürsorgetag

10. Mai 2022In AktuellesBy AGW Essen

Essener Wohlfahrtsverbände präsentieren offene Seniorenarbeit beim Fürsorgetag

Der Leitkongress des Sozialen ist 2022 zu Gast in Essen. Beim Deutschen Fürsorgetag gibt auch die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände Essen einen Einblick in die Arbeit vor Ort. Mitarbeitende der Zentren 60plus aus allen Wohlfahrtsverbänden zeigen, wie in Essen moderne offene Seniorenarbeit geleistet wird.


Am Stand B 06 in der Messe Essen ist die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände Essen vertreten. Vor Ort zeigen beim 82. Deutschen Fürsorgetag die Wohlfahrtsverbände offene Seniorenarbeit aus den den zwölf Zentren 60plus in Essen und den fünf Fachreferaten, die im guten Zusammenspiel von Stadt Essen und allen Verbänden die Arbeit mit den Menschen vor Ort weiterentwickeln.

Beim Rundgang am 10. Mai schauten Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senior*innen, Frauen und Jugend, Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen und Stadtdirektor Peter Renzel (Soziales, Arbeit und Gesundheit) am Stand vorbei.

Fotonachweise: R. Rengers, Der Paritätische Essen / B. Munzel, Diakoniewerk Essen


Konrad Lischka ist Sprecher der Essener Wohlfahrtsverbände

22. April 2022In AktuellesBy AGW Essen

Konrad Lischka ist Sprecher der Essener Wohlfahrtsverbände

6 Verbände, 700 soziale Einrichtungen: Die Arbeitsgemeinschaft der Essener Wohlfahrtsverbände hat einen neuen Sprecher. Konrad Lischka, Geschäftsführer des Paritätischen Essen, löst turnusgemäß Diakoniepfarrer Andreas Müller ab.

Von links nach rechts: Andreas Müller (Diakoniepfarrer), Konrad Lischka (Geschäftsführer des Paritätischen Essen), Philipp Hennen (stellvertretender Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Essen)

Konrad Lischka (41), Geschäftsführer des Paritätischen Essen, ist neuer Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtverbände Essen (AG Wohlfahrt Essen). Er übernahm am 1. April das Amt von Diakoniepfarrer Andreas Müller, der die Funktion in den vergangenen drei Jahren innehatte. Zum neuen stellvertretenden Sprecher wählte die Arbeitsgemeinschaft Philipp Hennen, stellvertretender Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Essen.

„Akute Krisen, soziale Notlagen und langfristige gesellschaftliche Herausforderungen – gemeinsam können wir Wohlfahrtsverbände am meisten für die Menschen in unserer Stadt tun“, sagt der neue Sprecher Konrad Lischka. „Gerne will ich als Sprecher meinen Teil zu unseren gemeinsamen Anstrengungen beitragen, die gute Zusammenarbeit ausbauen und die enge Abstimmung und Kooperation mit der Stadt Essen, der Politik und Zivilgesellschaft fortführen.“

Rückblickend auf die letzten drei Jahre zieht Diakoniepfarrer Andreas Müller eine positive Bilanz. „Bei der Kindertagesbetreuung haben wir uns weiter stark am Ausbau beteiligt und sind froh, mit der Stadt die Vereinbarung über die gute Zusammenarbeit fortgeschrieben zu haben.“ Neues wurde in der Offenen Seniorenarbeit aufgebaut. „Mit der Neuaufstellung der Offenen Seniorenarbeit mit dem Schwerpunkt auf den Zentren 60plus haben wir über Essen hinaus eine Vorbildfunktion erreicht“, so seine Einschätzung  Eine neue Kultur der Zusammenarbeit habe sich an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule entwickelt. „Besonders zeitraubend und intensiv waren aber in den letzten Jahre zwei große Krisen. Zunächst die Herausforderung bei der Eindämmung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen. Als sich hier endlich etwas Normalisierung abzeichnete, stellte der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die große Fluchtbewegung in den Westen auch uns in Essen vor eine riesige Herausforderung“, so Diakoniepfarrer Müller. Er ist froh, dass die Wohlfahrtsverbände in Essen „einen so bedeutenden Anteil daran haben, dass wir in der Stadtgesellschaft gemeinsam mit vielen anderen Akteuren, diese Herausforderungen so meistern konnten, wie das geschehen ist.“

Konrad Lischka betont die besondere Rolle der Wohlfahrt: „Wir sind als Wohlfahrtspflege weder staatlich noch gewerblich – wir sind lebendige Zivilgesellschaft. Die Verbände und Träger sind sehr vielfältig was ihre humanitären, weltanschaulichen und religiösen Wurzeln angeht. Aber das eint uns: Wir sind wertegebunden, gemeinnützig und dem Gemeinwohl in unserer Stadt verpflichtet.“

Hintergrundinformation:

Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege haben sich in Essen in der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände Essen, zusammengeschlossen. Die Arbeiterwohlfahrt Essen, der Caritasverband für die Stadt Essen, der Paritätische Essen, das Deutsche Rote Kreuz Essen, die Diakonie Essen und die Jüdische Gemeinde verfolgen in der AG Wohlfahrt gemeinsame Ziele: Die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Essen und die Sicherung bestehender Angebote. Die Wohlfahrtsverbände bieten mit einem vielfältigen Spektrum an sozialen Dienstleistungen vielen Menschen Unterstützung und Hilfe – für Kinder, Jugendliche und Familien, für Seniorinnen und Senioren, für von Armut Betroffene, für Kranke, Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürftige, für Menschen mit Migrationshintergrund, junge Menschen ohne Ausbildung oder Langzeitarbeitslose. Mehr als 25.000 Mitarbeitende und mehrere tausend engagierte Ehrenamtliche sind in weit über 700 Einrichtungen im gesamten Essener Stadtgebiet tätig. Damit zählen die in der AG Wohlfahrt Essen vertretenen Träger gemeinsam zu den größten Arbeitgebern der Stadt. Die Wohlfahrtsverbände zeichnen sich durch ihre Gemeinnützigkeit, die Förderung ehrenamtlicher Mitarbeit und ihre hohe Fachlichkeit aus. Ihre sozialpolitische Verantwortung nehmen sie in ihrer anwaltschaftlichen Rolle für und mit Hilfsbedürftigen wahr.

Fotonachweise: R. Rengers, Der Paritätische


1000 Menschen bei der Mahnwache für den Frieden

14. März 2022In AktuellesBy AGW Essen

1000 Menschen bei der Mahnwache für den Frieden

Mehr als 1000 Menschen waren am 14. März bei der Mahnwache „Krieg sofort beenden! Waffenstillstand jetzt!“ auf dem Kennedyplatz in Essen versammelt. Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände Essen hatte als Teil des Bündnisses zur Teilnahme eingeladen.


„Wir haben ein deutliches Zeichen für Freiheit und Frieden in der Ukraine gesetzt und fordern den sofortigen Stopp des russischen Angriffskriegs“, so Diakoniepfarrer Andreas Müller, derzeitiger Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände Essen. Die AG Wohlfahrt hatte als Teil des Bündnisses der „Essener Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ mit zur Mahnwache aufgerufen und ist Gründungsmitglied der Essener Allianz.

Sehr persönliche Statements gaben in ihren Redebeiträgen Dieter Hillebrand vom DGB Stadtverband, Superintendentin Marion Greve, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Schauspiel-Intendant Christian Tombeil, Johannes Busley von Essen stellt sich quer, Lennart Garnhartner aus der DGB-Jugend und Alexander Schuhmann aus der Evangelischen Jugend Essen ab. Es wurde deutlich, wie groß der Wille ist, gemeinsam die große Herausforderung zu stemmen, den Flüchtlingen aus der Ukraine hier in Essen Schutz und Unterstützung zu geben. Besonders beeindruckend waren die vielen mitgebrachten Kerzen, die auf dem Kennedyplatz ein Friedenszeichen zum Leuchten brachten, um der Opfer und unendlich leidenden ukrainischen Bevölkerung zu gedenken.

Fotonachweise: A. Müller, K. Lischka