Wir sehen schwarz, wenn sich nicht endlich etwas ändert! Die Unsicherheit über die Zukunft sozialer Dienstleistungen in NRW ist so groß wie nie, und das gilt natürlich auch für Essen. Von der auskömmlichen Finanzierung unserer Kitas über die Schulsozialarbeit bis hin zur Integrationsarbeit und vielem mehr sehen die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Essen, hier zusammengeschlossen in der Arbeitsgemeinschaft (AG) Wohlfahrt (AWO Kreisverband Essen, Caritasverband für die Stadt Essen, der Paritätische Essen, Deutsches Rote Kreuz Essen, Diakonie Essen und die Jüdische Gemeinde), unsere soziale Landschaft in großer Gefahr.
Deshalb schließen sich die sechs Essener Träger in der AG Wohlfahrt Essen der Aktionswoche der Freien Wohlfahrtspflege NRW vom 10. bis zum 14. Juni an. Die „Black Week. Gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW“ will ein starkes Zeichen gegen die Missstände setzen und Druck auf die Entscheidungsträger ausüben, damit die Bedingungen unserer Arbeit nachhaltig verbessert werden – und in Essen nicht die Lichter ausgehen.
Anlässlich des Essener Firmenlaufs am 12. Juni werden um die 600 Mitarbeiter*innen aller Träger der AG Wohlfahrt Essen mit symbolischen schwarzen Schweißbändern antreten, um eindringlich auf die aktuelle Lage hinzuweisen. Rund 90 Teilnehmer*innen der Essener AWO starten zudem in schwarzen T-Shirts auf die rund fünf Kilometer lange Strecke. Wir wissen: Die Verbesserung der Bedingungen für die sozialen Dienstleistungen sind kein Sprint – sie darf aber auch nicht zum Marathonlauf werden!
Wir fordern:
# schlanke und effiziente Bürokratie für die Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege NRW!
# Arbeitsbedingungen, die es uns ermöglichen, mit guten Kräften unsere Angebote zu sichern!
# Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW!
# auskömmliche Finanzierung für die soziale Infrastruktur in NRW!